Konzert für verschiedene Flöten, Streicher und Basso continuo „Etwas Besonderes“ aus Barock und Klassik

 

Ainring. Ein abwechslungsreiches Programm aus Barock und Klassik erfreute die Besucher in der evangelischen Auferstehungskirche. Das Konzert stehe unter dem Motto „Etwas Besonderes“, informierte Moderatorin Silke Spitzauer, und zwar nicht nur wegen der Auswahl der teilweise weniger bekannten Komponisten, sondern auch wegen der instrumentalen Besetzung mit Sopranino-Blockflöte, Streichinstrumenten, Querflöte und (elektronisches) Cembalo. An der Blockflöte glänzte im Ensemble und vor allem auch solistisch Stefanie Riehl. Lilly Roth ergänzte den Tutti-Klang mit der Querflöte, und ein Streichquartett mit Sabine Weiskirchner und Margareth Lardschneider, Violinen, Ehrentraud Scherzer, Viola und Heidi Herzog, Violoncello - alle aus dem Orchester „Pro Musica Sacra Salzburg“ - bereicherte die Darbietungen, ebenso wie die Kirchenmusikerin der evangelischen Kirchengemeinde Svetlana Flat am e-Piano mit Cembalo-Klangeinstellung und an der Orgel bei den beiden Kirchensonaten von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) und der viersätzigen Triosonate in G-Dur (Largo, Vivace, Grave und Presto) von William Corbett (1680-1748), die auf der Empore mit gut aufeinander abgestimmter Dynamik und angenehmer Klangfülle zu hören waren.

Den Anfang machte eine Triosonate von Johann Christoph Schultze (1733-1813) mit den Sätzen Ouvertüre, Rigaudon, Aria, Passepied und Menuett. Wenn auch ein kleines Missverständnis zu einer vorübergehenden Unsicherheit führte, tat es dem Gesamteindruck nicht den geringsten Abbruch: An diesem Abend wurde wirklich gute Musik dargeboten. Beim Concerto Nr. 2 für Sopran-Blockflöte von John Baston (1685-1740) mit den Sätzen Allegro, Adagio und Presto zeigte Stefanie Riehl Virtuosität, die sie beim Konzert für Sopranino in C-Dur, RV 444 von Antonio Vivaldi (1678-1741) in den Sätzen Allegro non troppo, Largo und Allegro molto noch steigerte. Die dezent ausgewählten Verzierungen, eine gute Atemtechnik und versierte Fingerfertigkeit beeindruckten das Publikum. Das Divertimento in D von Wolfgang Amadeus Mozart in den Tempi Allegro, Andante und Presto reihte sich gut in die Gratulations-Ständchen für dessen kürzlich begangenen Geburtstag ein. Als Zugabe spielte das Ensemble noch einmal den ersten Satz aus dem Concerto von John Baston. Ein schöner Meilenstein in der Reihe der Kirchenkonzerte in der evangelischen Auferstehungskirche!

Erfreuten mit einem abwechslungsreichen Programm aus Barock und Klassik: Stefanie Riehl, Blockflöten, Svetlana Flat, Cembalo und Orgel, Heidi Herzog, Violoncello, Ehrentraud Scherzer, Viola, Margareth Lardschneider, 2. Geige, Lilly Roth, Querflöte und Sabine Weiskirchner, 1. Geige.

Beweist als Amateurin eine erstaunliche Technik auf der Sopranino-Blockflöte: Stefanie Riehl.

Das Streichquartett (von links) Sabine Weiskirchner, Margareth Lardschneider, Ehrentraud Scherzer und Heidi Herzog.

Brigitte Janoschka

 

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