Vortragsabend – 12.04. – Meike Döllefeld, Gauting

Meike ist Dolmetscherin in Gebärdensprache, Logopädin und Supervisorin zur Konfliktlösung bei der Kommunikation in der alltäglichen Zusammenarbeit. Unter anderem ist sie auch als Lektorin der evangelischen Landeskirche tätig. Vom evangelischen Bildungszentrum wird sie regelmäßig zu Seminaren eingeladen.

Auf Einladung des Kirchenvorstandes nahm sich Frau Döllefeld Zeit, um auch unserer Gemeinde wertvolle Ratschläge für eine konfliktfreie Zusammenarbeit darzulegen. Wie sie uns erzählte ist sie verheiratet und dreifache Mutter.

Sie ist freiberuflich tätig und wird von Unternehmen, aber auch von staatlichen Institutionen wie Zoll oder Polizei angefordert, wenn es in einer Abteilung „kriselt“.

Aber auch wenn es gut läuft, wünschen Firmen sich die Unterstützung von Meike. Schließlich gilt es zu bewahren, was zu einem Gelingen von Vorhaben beigetragen hat.

Meike hielt den Vortrag in fröhlicher, unterhaltsamer und vor allem spannender Art und Weise. Nur schade, dass nur wenige Besucher/-innen den Weg ins Gemeindehaus Freilassing fanden.

Für uns Anwesende ergaben sich viele hilfreiche Tipps zum Umgang miteinander.

Jeder kennt doch diese Momente aus seinem Berufsleben:

Der/die hat mich ungerecht behandelt … mit dem/der kann ich nicht mehr zusammenarbeiten …“

So oder so ähnlich können ernsthafte Zwistigkeiten entstehen, die bis zur Aufkündigung des Tätigkeitsfeldes bzw. bis zum Verlassen der Gemeinde führen. So etwas möchten wir künftig unbedingt vermeiden.

In anschaulichen Darstellungen – handwerklich mit Stift und Papier – also ohne aufwändige Technik – gab Meike ihre Erfahrungen an uns weiter. Auch in Rollenspielen wurden Streit-Situationen dargestellt und erörtert.

  • Thema von „DU“ und „ICH“ – Botschaften: „Du hast mich sehr enttäuscht, weil ….“ Oder „Es hat mich sehr verletzt, als ich gehört habe …“
  • Klärende Gespräche suchen – mit den beteiligten Personen
  • Vorher eine Nacht darüber schlafen
  • Im Schriftverkehr eine Person des Vertrauens drüber lesen lassen
  • Vermittler/-innen mit einbinden, da sie als Außenstehende die jeweilige Situation objektiv beurteilen
  • Begebenheiten ansprechen, bei welchen ich mich verletzt gefühlt habe,
  • Rechtzeitige Vorbereitung vor einem Vorhaben wie Vortrag, Besprechung, Veranstaltung
  • Hierüber gründlich nachdenken
  • Sich gedanklich in das Bevorstehende hineinversetzen

Jedenfalls waren wir uns darüber einig, dass dieser Abend uns wertvolle Anregungen gegeben hat, wie eine Zusammenarbeit für unseren Herrn im Dienst unserer Gemeinde gelingen kann.

Die „Werkzeuge“ hierzu wurden uns verdeutlicht. Im Gebet erhalten wir dafür Kraft und Durchhaltevermögen – durch den Geist Gottes.

Text und Bilder: Roland Sturm

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