Liebe, Kraft, Mut und Ausdauer in der Ehe

Ökumenischer Paar-Segnungsgottesdienst in der Marienkirche

Feldkirchen. – Seit etlichen Jahren gibt es in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ einen ökumenischen Paar-Segnungsgottesdienst. Gläubige Menschen suchen immer wieder ihren Halt in der Liebe Gottes. Sie spüren, es ist gut und heilsam, sich diese göttliche Lebenskraft durch Worte und Zeichen des Segens der Kirche zusagen zu lassen. Der Feier standen der katholische Pfarrer Wernher Bien sowie sein evangelisch-lutherischer Mitbruder Ewald Seißler vor. Die musikalische Gestaltung oblag dem Chor „Z’ammKlang“.

Zum Einzug der Priester sang der Chor gefühlvoll die inspirierende Ballade „You raise me up“ unter Pianobegleitung durch Martin Reiter.

Pfarrer Bien zeigte sich erfreut über das Kommen der Paare und besonders über den Chor. „Wir dürfen uns in die Liebe Gottes hinein stellten, Gott der die Liebe ist, der euch am Anfang des Weges gesegnet hat, der euch auch weiterhin begleiten will.“

Nach den musikalischen Kyrierufen und einem Lied des Chors trug der Seelsorger die Lesung aus dem ersten Brief des Apostel Paulus an die Korinther vor, welche die Liebe zum Inhalt hatte. Unter anderem hieß es: „Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand, die Liebe hört niemals auf“.

Danach präsentierten die Sängerinnen und Sänger das Sehnsuchtslied "Weit, weit, weg" von Hubert von Goisern mit Gitarrenbegleitung durch Robert Baumgartner und Peter Kleylein.

Einleitend zum Matthäus-Evangelium sagte Pfarrer Ewald Seißler, es handle von Ehe, Ehescheidung und Ehelosigkeit.

An einem solchen Abend wollten die beiden Seelsorger einnen besonderen Segen zusprechen, in der Hoffnung, dass die Paare nicht in einem Stadium sind, wo sie ihre Entscheidung für einander bereuen. „Sie haben sich einmal ein ganz wichtiges Versprechen zueinander gegeben, als Partner sind sie so gesehen die engste Verbindung eingegangen, die wir Menschen kennen, die sich lebenslange Ehe nennt“, so Seißler.

Man könne miteinander reden, sich gegenseitig verstehen und mit Geduld die gegenseitige Sprache lernen. „Was der eine tut, muss der andere tolerieren, was der eine will, muss der andere respektieren, wenn einer in Schwierigkeiten ist, muss der andere ihm beistehen.“ Der Geistliche sprach von einer Einheit und nicht von zwei Einzelgängern. Unter anderem wünschte er auch in Namen von Pfarrer Bien, dass man die Liebe immer neu finden und die Achtung voreinander nie verlieren möge. „Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden und der Friede Gottes, der höher ist, als alle unsere menschliche Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne.“ Unter der Leitung von Ute Schidlowksi hörte man vom Chor mit klaren Stimmen den Song „As the Deer“.

Danach waren die Paare eingeladen zur Segnung vorn vor dem Volksaltar zur Segnung durch die beiden Seelsorger. Während die Segensworte bei der Handauflegung auf die Köpfe gab es eine Musikuntermalung vom Chor „Z’ammKlang“. Die Fürbitten sprach Pfarrer Bien und zum gesungenen Vaterunser reichten sich die Gläubigen bei den Händen.

Bevor der katholische Geistliche das Schlussgebet sprach sang der Chor das allseits bekannte Lied „Wonderful World“. Die beiden Priester spendeten anschließend gemeinsam den Segen für die Paare. Nach dem Schlusslied „Möge die Straße“ erhielten die Chorsänger spontanen Beifall für ihre insgesamt begeisternde Darbietung und gaben noch eine Zugabe mit dem Song „Cant’ help falley me Love“, wo am Ende nochmal applaudiert wurde.

Die Teilnehmer erlebten einen stimmungsvollen ökumenischen Segnungsgottesdienst.

Andreas Pils

Kommentare sind deaktiviert.