Seminar mit Elke Mölle: „Die Kraft der Fürbitte neu entdecken“

Elke Mölle gelang es in ihrem 2-tägigen Seminar am 7. und 8. Februar im Gemeindehaus Freilassing, dass am Ende so mancher „Gebetsmuffel“ richtige Freude am Beten hatte.

In ihrem ersten Vortrag machte sie deutlich, dass Gott uns Menschen gebrauchen und mit uns zusammenarbeiten möchte.

Unter dem Motto „Wanted: Fürbitter“ stellte Elke Mölle dar, warum Beter so gesucht und so wichtig sind.

Sie nannte entsprechende Bibelstellen und ergänzte diese mit anschaulichen Beispielen und Zitaten von bekannten Glaubensvätern:

  • Jesus sagt, bittet, so wird euch gegeben. (Mt. 7,7+8)

  • Jakobus sagt, ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet. (Jak. 4,2)

  • Unser Gebet setzt Kraft frei, die Gottes Wirken ermöglicht.

  • Gott möchte mit uns leben und mit uns die Welt regieren.

  • Er ist ein Vater, der Beziehung mit seinen Kindern leben will.

  • Er möchte mündige Söhne und Töchter haben.

Fürbitte ist Teilhabe an der Weltregierung Gottes.“ (Martin Luther)

Alles, was Gott auf der Erde tut, ist das Ergebnis der Gebete der Gläubigen.“ (John Wesley)

Fürbitte ist im Wesentlichen ein Partnerschaftsunternehmen, bei dem der Gläubige Hand in Hand mit Gott zusammenarbeitet, um Gottes Erlösungsplan auf Erden zu vollenden.“ (Jack Hayford)

Fürbitte ist laut Elke Mölle eher eine Position, die wir einnehmen, Es geht weniger darum, wie viele Worte wir beim Beten sprechen. Eine Aussage, mit der sie schnell die Herzen der zahlreichen Seminarteilnehmer.

Das eigens für dieses Seminar zusammengestellte Musikteam sorgte durch seinen einfühlsamen Lobpreis für eine wunderbare Einstimmung und Hinführung zu den inhaltlichen Schwerpunkten des Themas.

Besonders mit dem mehrmals gesungenen Lied „Ich schaffe Raum“ wurde Gott spürbar Raum gegeben.

Am Samstag ging es vorwiegend um Gebet für Städte, Länder und Nationen.

Die Referentin stellte in diesem Zusammenhang ihre für Gebetsgruppen bewährte Methode “Topfschlagen“ und “Holzhacken“ vor:

Sie verglich das Gebet mit dem Spiel “Topfschlagen“. Einem Kind werden die Augen verbunden und es soll durch Schlagen auf den Boden einen Topf “aufspüren“. Dabei bekommt es von anderen Kindern Unterstützung, die “wärmer“ oder “kälter“ rufen, je nachdem wie weit das Kind von dem Topf entfernt ist. Ähnlich ist es mit dem Gebet. In der Kleingruppe fand ein Austausch darüber statt, welches Gebetsanliegen sich letztlich als das effizienteste und treffendste herausstellte. Sobald dieses eine Thema gefunden wurde, kommt das “Holzhacken“ ins Spiel. Die Gebetsgruppe, die idealerweise aus 3-4 Personen besteht, hat nun die Aufgabe, symbolisch den vor ihnen liegenden Baumstamm an einer bestimmten Stelle mit einer Axt durchzuhacken. Zielführend und effektiv ist es dabei, wenn jeder in die gleiche “Gebetskerbe“ schlägt. Wichtig ist, dass die Beter kurze Gebete mit maximal drei Sätzen sprechen, was Gebetsanfängern und Neulingen den Zugang zum Gebet sichtlich erleichterte.

Am Nachmittag wurde die Methode des Kleingruppengebets umgesetzt und es wurde konkret für die Stadt Freilassing gebetet.

Im Austausch nach einer angeregten Gebetszeit wurde deutlich, wie motivierend und bereichernd diese Art des Gebets sein kann. So mancher “Gebetsmuffel“ outete sich und meinte, dass Beten noch nie so viel Freude gemacht hätte.

 

Zwischendurch blieb an beiden Tagen genügend Zeit für Gespräche, für’s Schmökern am Büchertisch und natürlich für Essen und Trinken.

Das von vielen fleißigen Händen zubereitete Buffet am Freitagabend war ein wahrer Augen- und Gaumenschmaus.

Insgesamt war dieses Seminar eine Stärkung für Körper, Seele und Geist und eröffnete für die meisten einen neuen, erfrischenden Zugang zum Thema Gebet.

Fotos von Lena Schaier und Margit Schweiger-Back
Text: Margit Schweiger-Back

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